Die aktuelle Situation in Kenia

Die Gesamteinwohnerzahl in Kenia umfasst über 44 Millionen Menschen. Lediglich 28 % der Bevölkerung haben einen Zugang zur Stromversorgung. Wobei die Rate für die ländliche Bevölkerung weitaus niedriger ist. Ca. 50 % der Bevölkerung lebt von weniger als 2 US-Dollar pro Tag. Selbst wenn eine Anbindung zum Stromnetz bestehen würde, wäre der Strom für die meisten Menschen nicht finanzierbar. Insbesondere für Schulen, die sich in den dicht besiedelten Slum Areas befinden und nicht staatlich gefördert werden, stehen vor großen Problemen und Herausforderungen.

Solarenergie stellt hier eine nachhaltige Lösungsmöglichkeit dar. Das Land Kenia bietet aufgrund der idealen geografischen Situationen, die optimalen Voraussetzungen für die effiziente Nutzung von Solartechnologien. Im Vergleich zu Deutschland (800-1200 kWh/m2 eingestrahlte Sonnenenergie) bietet die Sonne in Ostafrika mit 2500 kWh pro Quadratmeter jährlich, mehr als doppelt soviel Ertrag. Die hohe Sonnenintensität bietet folglich herausragende Bedingungen, für eine effiziente und nachhaltige Energiegewinnung durch Solaranlagen.

Unser Lösungsansatz

Bildungseinrichtungen verfügen aufgrund ihres hohen Energieverbrauchs über herausragende Energieeinsparungspotentiale. Unser Ziel ist die Förderung einer autarken Ökosystemkultur des nicht-staatlich geförderten Schulsektors in Ostafrika. Der Bedarf ist enorm und die positiven Auswirkungen auf die Schüler und Lehrer würden immens sein.

Deshalb haben wir genau dort angesetzt und in Kooperation mit den jeweiligen Schulleitern, von zwei Schulen in Nairobi, die Bedürfnisse und Gegebenheiten in einem partizipativen Prozess genau analysiert. Die Basis bildet die Nutzung von modernen Solar- und Umwelttechnologien. Die dadurch eingesparten Energiekosten werden von den Schulen in das entwickelte „Autarkie-Konzept“ investiert, d.h. in die jeweils vorab analysierten Bereiche der Schule. Somit bleiben die eingesparten Gelder in einem geschlossenen Kreislauf und wir können zusammen langfristig größtmögliche Erträge für die Schulen erzielen. Der Ansatz des partizipativen Prozesses und der direkten Einbindung der Stimmen der Schule und Kommune verschaffen den Schulen die langfristige Möglichkeit wirtschaftlich unabhängiger zu werden.

Nicht nur die Lebensumstände würden sich dabei verbessern, sondern zusätzlich würde der Nachhaltigkeitsgedanke durch unser Konzept, den Schülern bereits im jungen Alter weiterhelfen und nahe gelegt werden. Unser Konzept ist einfach übertragbar und die Voraussetzungen in Kenia bieten eine große Anzahl von möglichen Partnerschulen. Zusammen mit den Partnerschulen möchten wir einen positiven Effekt erzielen und den Menschen die Chance auf eine bessere Zukunft ermöglichen.

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